Anbieter von Bindetischen und Bindestationen findet man zwar zu Hauf im Internet, das was man sich vorstellt ist aber unter Umständen nicht so leicht zu finden. Wenn man sich daraufhin entscheidet, eine Station in Eigenregie zu bauen, dann sind sämtliche Funde im Netz zusammen genommen eine wirklich brauchbare Ideensammlung.
Anfangs hatte ich die Vorstellung von etwas relativ einfachem in dunklem Holz mit einer Schublade für den anfallenden Müll und vielleicht einer weiteren Schublade für Kleinzeugs. Nachdem sich bei mir eine gewisse Vorstellung im Kopf verfestigt hatte, ging es ab an die Werkzeuge. Bei Amazon und im Baumarkt um die Ecke fand ich die benötigten Materialien. Tatsächlich habe ich etwas zuviel gekauft, da sich während des Baus doch die eine oder andere Änderung an meinem Plan ergab. Für das fertige Model sähe eine Einkaufsliste etwa wie folgt aus:
- 3 x Regalbretter aus Akazienholz (ca. 60€)
- Memoclips (50 Stück kosten 10€)
- Messingstangen mit 6mm Durchmesser (15€)
- Messingplatte (12€)
- Borsteneinsatz für die Scherenhalterung (15€)
- Betonschale für Werkzeug (18€)
- Kleinkram (Holzdübel, Leim, Pflegeöl) (20€)
Die Materialkosten liegen somit bei etwas unter 150€.
Zunächst wurden die wichtigsten Einzelteile zurechtgesägt und auf einer Platte 60×40 angeordnet. So bekommt man zumindest schonmal eine Vorstellung, wie das was einem im Kopf rumschwirrt etwa aussehen würde.
Das Oberteil wird fertig gestellt
Für die Spulen wurden die Messingstäbe in gleichlange Stücke gesägt und als Halter im oberen Bereich angeordnet. Die Bindewerkzeuge kommen in der Betonschale unter.
Alle Hölzer wurden übrigens von unten angebohrt und mit Holzdübeln gesichert! Über diese Station kann also ein Panzer fahren, ohne daß da irgendeine Verbindung leiden würde 😉
An dieser Stelle kann ich übrigens einen kleinen Tip geben. Wenn Sie die Löcher für die Lackfläschen bohren, dann machen Sie das bevor Sie das Holzstück auf die Platte kleben. Andernfalls werden die kleinen Löcher des Zentrierers sichtbar und das muß ja nicht unbedingt sein.
Ich bin übrigens mittlerweile wieder von der Idee mit der Mülleimerschublade abgekommen. Ich habe die Befürchtung, daß mir der ganze Aufbau letztlich zu hoch würde. Stattdessen habe ich mir einen kleinen Akkusauger von Vorwerk gegönnt, der sollte ebenfalls in der Lage sein überflüssige Federn verschwinden zu lassen.
Auch an dieser Stelle wieder ein Dankeschön an meinen Kumpel Benjamin, der mir diese coole Lasergravur ins Holz gebrannt hat.